Bei der Bürgermeisterwahl am 22. November in der Stadt Bad Sachsa tritt Frank Kellner für die SPD an.

Kellner: „Meine Heimat weiterentwickeln“


Bei der Bürgermeisterwahl am 22. November in der Stadt Bad Sachsa tritt Frank Kellner für die SPD an.


F.Kellner
Frank Kellner tritt für die SPD bei der Bürgermeisterwahl in Bad Sachsa als Kandidat an. Thorsten Berthold HK

Thorsten Berthold

Bad Sachsa Am 22. November werden die wahlberechtigten Einwohnerinnen und Einwohner von Bad Sachsa eine neue Bürgermeisterin beziehungsweise einen neuen Bürgermeister wählen. Für die SPD wird bei der Wahl Frank Kellner aus Steina ins Rennen gehen. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder des Ortsvereins Bad Sachsa bei einer Versammlung dafür aus, den Vorsitzenden der Stadtratsfraktion aufzustellen.

Im Gespräch mit unserer Zeitung kann der 56-Jährige die Beweggründe für seine Kandidatur einfach auf den Punkt bringen: Es ist meine Heimat, unsere Stadt, um die es hier geht – und die möchte ich gerne weiterentwickeln.“
Dabei ist ihm durchaus bewusst, dass es einige konkrete Herausforderungen gibt, die abgearbeitet beziehungsweise angefasst werden müssen. Dies sieht er aber
sportlich: Das Bürgermeisteramt sei eine neue Aufgabe, „eine Herausforderung für mich, der ich mich gerne stellen möchte“, so Kellner


Eigene Erfahrungen einbringen

Aufgabengebiete, denen er sich auch aufgrund seiner persönlichen und beruflichen Erfahrungen stellen möchte, sieht er einige, wie beispielsweise in der Personalsituation in der Stadt Bad Sachsa. Hier müsse man die Verwaltung zukunftsfähig aufstellen. Von Vorteil sieht Kellner dabei, dass er aufgrund seines Berufes jahrzehntelange Erfahrungen in der Führung von Menschen beziehungsweise in der Zusammenarbeit mit anderen hat.
Wichtig ist ihm auch weiterhin, dafür zu sorgen, dass von der Kindertagesstätte bis zum Schulabschluss, gar bis zum Abitur weiterhin alles in Bad Sachsa geboten werde.
Gerade für Familien sei es wichtig, dass die Kinder die beste Versorgung im Ort erhielten. „Aus dem Grund ist es ebenso wichtig, dass wir in der Jugendpflege unsere gute Arbeit fortsetzen und noch ausbauen.“ Ein Punkt, der ihm am Herzen liegt, leitet er doch seit vielen Jahren den Jugend- und Schulausschuss, sitzt in den Kuratorien der Träger der Kindertagesstätten.
Damit Bad Sachsa weiter wachsen könne, sieht Frank Kellner es aber auch als wichtig an, ein neues Baugebiet auszuweisen. „Unser bisheriges am Moseberg ist fast
voll, jetzt müssen wir was neues finden.“ Eine Idee könnte dabei der ehemalige Sportplatz des VfB sein.

Schulden abbauen

Im laufenden Geschäft sei es für ihn als möglichen neuen Bürgermeister aber auch wichtig, gemeinsam mit Rat und Verwaltung Projekte wie den Neubau der
Kläranlage, die Sanierung der Brücke in der Schulgasse oder der Grundschule voranzutreiben bzw. auch abzuschließen.
Bei all diesen Themen ist es Frank Kellner aber auch wichtig, das ebenso kontinuierlich die Schulden der Stadt Bad Sachsa abgebaut werden. Dazu sei man nicht nur
aufgrund des Zukunftsvertrages verpflichtet, sondern dies sei auch wichtig, um sich finanzielle Freiräume zu schaffen. „Wenn das Zinsniveau wieder steigen sollte,
können wir bei der aktuellen Schuldenmasse weniger Geld ausgeben, also weniger gestalten.“

Tourismus weiter fördern

Einen zentralen Punkt seiner möglichen Arbeit als neuer Verwaltungschef sieht er im Tourismus, in dessen Förderung und Ausbau. „Der Tourismus ist unsere Industrie in Bad Sachsa, er ist unverzichtbar, muss erhalten und gefördert werden“, betont er. Elementar sei deshalb auch der Erhalt des Salztal-Paradies. Dies sei der Anlaufpunkt für Touristen wie auch Einheimische, gerade bei schlechtem Wetter. Aber auch insgesamt gelte es für ihn, die Städtischen Gesellschaften in Bad Sachsa – also neben der Bädergesellschaft auch die Stadtwerke und die Bad Sachsa Holding – zu erhalten.



© Harz Kurier 2020 - Alle Rechte vorbehalten